Nach dem Erscheinen der Mavic Air 2 im April diesen Jahres haben wir zahlreiche Artikel zu DJIs aktuellster Consumer-Drohne veröffentlicht. Dazu gab es bereits die ersten Firmware Updates der Drohne. Zeit für einen ausführlichen Mavic Air 2 Test.
In unserem Test zur DJI Mavic Air 2 gehen wir auf verschiedene Punkte der Drohne ein. Neben einer Kurzvorstellung der wichtigsten Fakten folgen Infos zum Lieferumfang, der Verarbeitungsqualität, der Fernsteuerung und App der Mavic Air 2 sowie detaillierte Tests zur Inbetriebnahme, den Flug- und Aufnahme-Modi sowie weiterführende Informationen zur Technik, dem Zubehör und verwandte Beiträge.
Im Testbericht zur DJI Mavic Air 2 gehen wir auch auf Verbesserungen sowie Vor- und Nachteile zu anderen Drohnen aus dem Hause DJI ein.
UVP: 849€
- Gewicht: 570 g
- Größe: 183 × 253 × 77 mm( LxBxH )
- max . Flugzeit: 34 Minuten
- max . Reichweite: 6000 m
- max . Flughöhe: 5000 m
- max . Geschwindigkeit: 68,4 km/h
- Kamera - Sensor: 1/2'' CMOS
- max . Foto - Auflösung: 8.000 × 6.000 Pixel
- max . Video - Auflösung: 3.840 × 2.160 Pixel
- Interner Speicher: 8 GB
- Betriebstemperatur: -10 bis 40°C
- Features: 48 MP Fotos, 4K, 3-Achsen-Gimbal, APAS 3.0, (8k-)Hyperlapse, Quickshots, FocusTrack, ActiveTrack 3.0, Spotlight 2.0, POI 3.0, Hindernisserkennung (vorne, hinten, unten), GPS
- kompakte Bauweise
- sehr gute Foto- und Videoqualität
- Lange Flugzeit
- sehr gute Flugeigenschaften
- zahlreiche Foto- und Videoaufnahmemodi
- Smart-Controller Unterstützung
- 8K-Hyperlapse
- Hindernisserkennung- und vermeidung
- verbessertes Design der Fernsteuerung
- Propeller können falsch angebracht werden wenn man nicht aufpasst
- kein KFZ-Ladegerät in der Fly More Combo Version
Mavic Air 2 Kurzvorstellung
DJI positioniert die Mavic Air 2 mit einem Preis von 828€ im mittleren Preisbereich seiner Produktpalette und richtet sich mit der Drohne nicht nur an Einsteiger sondern auch an erfahrene Drohnenpiloten.
Die DJI Mavic Air 2 wiegt rund 570g und ist ausgeklappt 183 × 253 × 77 mm groß. Sie positioniert sich also zwischen der Mavic Mini und den großen Mavic 2 Brüdern. Durch das Gewicht von über 250g ist also, anders als bei der kleinen Mavic Mini, hierzulande ein Drohnen-Kennzeichen vorgeschrieben.
Die offizielle Flugzeit der Mavic Air 2 liegt bei sehr guten 34 Minuten. Durch das OcuSync 2.0 System von DJI erreicht sie darüber hinaus eine theoretische maximale Reichweite von 6 – 10 km und eine maximale Flughöhe von 5000m. Das von der Mavic 2 Serie bekannte Übertragungsprotokoll sorgt nicht nur für eine höhere Reichweite, sondern auch für eine deutlich stabilere Signalübertragung. Die Höchstgeschwindigkeit der Drohne liegt bei rund 68 km/h im Sport Modus.
Fotos nimmt die Drohne mit maximal 8000 x 6000 Pixel (48 Megapixel), Videos mit bis zu 4k / 60 FPS auf. Weitere technische Details finden sich in den entsprechenden Abschnitten dieses Tests.
Gesteuert wird die Drohne über die eigens für die Mavic Air 2 neu entworfene Fernsteuerung und die DJI Fly App, die auch bei der Mavic Mini zum Einsatz kommt.
Mit diesen verbesserten technischen Daten und der Tatsache, dass die Mavic Air 2 genauso viel wie die Mavic Air kostet, macht DJI die Vorgänger Drohne damit überflüssig.
Ebenso enthält die Drohne einige Techniken, die vorher den teureren Mavic 2 Modellen vorbehalten war und liefert zusätzlich dazu Funktionen, die es vorher noch in keiner DJI Drohne gab. Dazu im Verlauf des Tests dann mehr.
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Unboxing und Lieferumfang
In unserem Mavic Air 2 Test beziehen wir uns auf die Fly More Combo der Drohne. In einem separaten Artikel haben wir diese Version bereits mit der Standardausführung verglichen und geben dort auch die Empfehlung: Wenn Mavic Air 2, dann gleich die Fly More Combo. Das Fluggerät ist in beiden Ausführungen identisch, der Lieferumfang ist in der Fly More Combo jedoch größer und enthält nützliches und fast schon notwendiges Zubehör.
Fettmarkiert sind die Unterschiede zur Standard Variante.
- Mavic Air 2 Drohne
- Fernsteuerung
- Fernsteuerung Steuerknüppel (1 Paar)
- 3 Akkus
- Akkuladegerät
- AC-Netzkabel
- 6x Ersatz-Propeller
- RC-Kabel (USB C)
- RC-Kabel (Lightning)
- RC-Kabel (micro-USB)
- Gimbalschutz
- USB-C Kabel
- ND Filter Set
- Akkuladestation
- Battery auf Powerbank Adapter
- Umhängetasche
Die Drohne und das Zubehör sind sehr kompakt verpackt, wodurch das Paket recht klein gehalten wird. Einige Zubehörartikel liegen in zwei kleinen Kartons im Paket, während beispielsweise Kabel und ND-Filter in der mitgelieferten Umhängetasche verstaut sind. Wir haben anfangs einige Minuten gebraucht, bis wir die ND-Filter gefunden hatten.
Die mitgelieferte Tasche kann sowohl an einem Griff getragen als auch umgehängt werden, was den Transport angenehm gestaltet. Sie besitzt einige extra Taschen und Fächer um neben der Drohne und der Fernsteuerung auch etwas Zubehör zu verstauen und eignet sich gut für kurz Ausflüge. Wer viel mit der Drohne unterwegs sein wird und zahlreiches Zubehör mitnehmen möchte, sollte sich aber zusätzlich eine separate Mavic Air 2 Tasche bzw. einen Transportkoffer kaufen. Für den Anfang reicht die mitgelieferte Tasche jedoch vollkommen aus.
Verarbeitungsqualität und „Handling“
An der Qualität der Drohne gibt es absolut nichts auszusetzen. Auch wenn sie zu einem großen Teil aus Kunststoff besteht, wirkt sie sehr hochwertig verarbeitet. Es gibt keine lästigen oder unschönen Kanten, nichts klappert oder erweckt einen minderwertigen Eindruck. Alles wirkt wie aus einem Guss. Auch hier sieht man wieder die bekannt hohe Qualität von DJI.
Auch die beweglichen Rotorarme haben einen angenehmen Widerstand, bei dem man das Gefühl hat, dass sie problemlos zahlreiche Male ein und wieder ausgeklappt werden können, ohne das es hier zu Verschleiß kommt.
Gleiches gilt für die Fernsteuerung, die im folgenden einen separaten Absatz bekommt.
- 48 Megapixel
- 4K-Videoauflösung
- 34 Minuten Flugzeit
- Sofort lieferbar
- kostenloser Versand
Die neue Fernsteuerung
Ein wahrer Segen ist für uns die für die Mavic Air 2 neugestaltete Fernsteuerung, im Vergleich zu den bisherigen Modellen der Mavic Reihe. Endlich wird nämlich das Smartphone an der Ober- statt Unterseite befestigt. Für uns eine enorme, wenn auch zugegeben subjektive, Verbesserung bei der Handhabung des Controllers und der Steuerung der Drohne.
Darüber hinaus entfallen bei der neuen Fernsteuerung die typischen ausklappbaren Antennen. Sie befinden sich jetzt direkt im Gehäuse. Die Akkulaufzeit gibt DJI mit bis zu 240 Minuten an, auch hier gibt es eine Steigerung zu der Laufzeit der Fernsteuerungen anderer Modelle. Im Test konnte die Fernsteuerung bei uns diesen Wert auch weitestgehend erreichen, auch wenn er im Schnitt etwas darunter lag.
Die Steuerknüppel lassen sich auch bei der Mavic Air 2 herausdrehen und direkt in der Unterseite der Fernsteuerung verstauen. Dadurch ist der Controller trotz größerer Maße immer noch leicht zu verstauen und einfach zu transportieren.
Bei der Verarbeitungsqualität der Fernsteuerung gibt es gewohnt nichts zu meckern. Alles wirkt recht hochwertig, die Steuerknüppel fühlen sich präzise an und der Controller liegt sehr gut in der Hand.
Smart Controller Unterstützung
Wichtig zu erwähnen ist an dieser Stelle auch, dass DJI sein Wort gehalten hat und mit dem letzten Firmware Update des Smart Controllers diesen auch mit der Mavic Air 2 kompatibel gemacht hat.
Der Smart Controller von DJI ist eine Alternative Fernsteuerung für seine eigenen Drohnen-Modelle, die das OcuSync 2.0 Übertragungsprotokoll unterstützen. Das auffälligste Alleinstellungsmerkmal ist das in den Smart Controller integrierte Display mit extrem hoher Helligkeit. Es macht den Einsatz eines Smartphones an der Fernsteuerung überflüssig und bietet darüber hinaus auf Grund der hohen Helligkeitswerte in der Regel ein viel besser erkennbares Bild bei Flügen im Freien. Außerdem lässt sich die Drohne mit dem Smart Controller viel schneller starten, da es nicht erst notwendig ist ein Smartphone einzuklemmen und bereit zu machen.
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DJI Fly App
Wie die Mavic Mini setzt auch die Mavic Air 2 auf die DJI Fly App anstatt auf die DJI Go 4 App, wie es beispielsweise die Mavic 2 Serie noch tut. Während es hier zum Start der Drohne noch an einigen Funktionen mangelte, wurden diese zum Teil durch Updates bereits nachgereicht (z.B. erweiterte Gimbal-Einstellungen).
Die DJI Fly App wirkt aufgeräumt, gut strukturiert und lässt sich sehr intuitiv bedienen. Alle Funktionen sind schnell erreichbar und in der Regel selbsterklärend. Hin und wieder kann es etwas an der deutschen Übersetzung hapern, die es für Anfänger unter Umständen etwas schwer machen kann bestimmte Menüpunkte zu verstehen. Aus dem Kontext heraus lässt sich das aber ableiten. Alternativ hilft auch hier ein Blick in das Handbuch der Mavic Air 2.
Wer keine Probleme mit dem Englischen hat, kann die App aber auch gleich umstellen und bekommt dadurch, unserer Meinung nach, eine bessere Beschreibung der Funktionen oder kann sich diese selbst übersetzen. Auf diese Weise lassen sich auch viele englischsprachige Hilfen aus dem Internet einfacher anwenden.
Der Funktionsumfang ist hierbei jedoch (noch) nicht ganz so umfangreich wie in der DJI Go 4 App, die für ältere Modelle genutzt wird. So fehlt beispielsweise eine Option für das Live-Streaming auf sozialen Medien während des Flugs. Hier wird DJI aber vermutlich noch fehlende Funktionen nachreichen.
Inbetriebnahme der Mavic Air 2
Beim in Betrieb nehmen der Mavic Air 2 stößt man auf wenig Widerstand. Nachdem die Drohne ausgepackt ist sind nur weniger Handgriffe notwendig um mit dem Fluggerät abheben zu können. Einzig das erstmalige Laden der Akkus nimmt etwas Zeit in Anspruch. Denn ein Akku muss erst vollständig geladen werden, damit dieser aktiv geschaltet wird und genutzt werden kann. Hier solltet ihr auf alle Fälle beachten, dass es beim erstmaligen Laden über das Mehrfachladegerät aus der Fly More Combo zu Problemen bei der Aktivierung der Akkus kommen kann. Den ersten Ladevorgang eines neuen Akkus solltet ihr also nur mit dem einfachen Ladegerät ausführen. Danach ist eine problemlose Nutzung des Mehrfachladegeräts möglich (Infos dazu in diesem Artikel).
Das Laden der Akkus ist nur mit dem speziellen Akku-Ladegerät von DJI möglich. Anders als noch bei der Mavic Mini können Akkus nicht direkt mit einem USB-Netzteil geladen werden. Der Ladevorgang pro Akku dauert bei uns in der Regel rund 105 Minuten (90 – 120 Minuten).
Darüber hinaus gibt es aber keine Überraschungen. Wie bei anderen DJI Drohnen ist die Inbetriebnahme gewohnt einfach gehalten. Alle weiteren Startvorgänge erfordern dann nur noch das Einschalten von Fernsteuerung (mit Smartphone) und Drohne, was nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt.
Alle Schritte dazu werden ausführlich im offiziellen Handbuch der Drohne erklärt, ebenso haben wir dazu einen umfangreichen Artikel verfasst, der nochmals alle Schritte im Detail und mit zusätzlichen Infos erklärt.
Bei der ersten Inbetriebnahme der Mavic Air 2 wird eine Internetverbindung zur Aktivierung und für die ersten wichtigen Updates vorausgesetzt. Sowohl die Aktivierung als auch der Download und die Installation der neuesten Firmware liefen bei uns völlig problemlos und waren in etwa 20-30 Minuten erledigt. Ebenfalls für die Aktivierung notwendig ist ein DJI Account, der bei der Einrichtung der Drohne erstellt werden kann.
- 48 Megapixel
- 4K-Videoauflösung
- 34 Minuten Flugzeit
- Sofort lieferbar
- kostenloser Versand
Flugverhalten der Mavic Air 2
Das Flugverhalten überzeugte uns im Test der Mavic Air 2 voll und ganz. Hier liegt die Drohne auf Augenhöhe mit den teureren Modellen der Mavic 2 Serie und DJI liefert gewohnt hohe Qualität.
Dank des Sichtsystems und GPS-unterstützter Positionsbestimmung kann auch etwas kräftigerer Wind der Mavic Air 2 nichts anhaben. Die Drohne ist in der Lage auch unter solchen Bedingungen die Position in der Luft stabil zu halten, ohne dass wir eingreifen müssen. Das macht die Drohne besonders für Einsteiger sehr interessant, so wie das bei den meisten Drohnen von DJI der Fall ist. Natürlich profitieren davon aber auch fortgeschrittene Drohnenpiloten. Denn durch die hervorragende Positionsbestimmung kann man seine Aufmerksamkeit ganz den Aufnahmen widmen.
Die Drohne reagiert darüber hinaus präzise und direkt auf die Eingaben der Fernsteuerung, egal in welchem der drei Flugmodi (Tripod, Normal, Sport) wir unterwegs sind.
Flugmodi der Mavic Air 2
Für die Mavic-Reihe typische bietet auch die Air 2 die drei bekannten Flugmodi Tripod, Normal und Sport.
Der Tripod-Modus ist dabei für sehr langsame und präzise Flüge gedacht. Die Drohne bewegt sich hierbei nämlich mit stark reduzierter Maximalgeschwindigkeit, selbst wenn man die Fernsteuerung voll durchdrückt. Den Tripod-Modus kann man also gut dafür nutzen um nahe an Objekten vorbeizufliegen oder besonders stabile Aufnahme anzufertigen.
Im normalen Modus fliegt die Drohne mit allen aktivierten Sichtsensoren und einer hohen Geschwindigkeit. Die meiste Zeit wird man in diesem Modus unterwegs sein.
Der Sport Modus deaktiviert alle Sichtsensoren und lässt die Drohne mit maximaler Geschwindigkeit durch die Luft sausen.
In allen drei Flugmodi lässt sich die Drohne wie beschrieben gut steuern. Jeder Modus erfüllt seinen Zweck gut und kann je nach gewünschtem Einsatzgebiet einfach direkt an der Fernsteuerung der Drohne über einen Schalter geregelt werden. Sehr komfortabel.
Kamera: Foto- und Videoqualität
Wer sich eine Mavic Drohne kauft erwartet vor allem eins: sehr gute Bild- und Videoqualität. Und das erreicht die Mavic Air 2 problemlos.
Mit ihrem Preis von rund 800€ positioniert sie sich nicht nur preislich zwischen Mavic Mini und Mavic 2 Serie, sondern auch von der Kameraleistung her.
Die Drohne besitzt einen 1/2″ CMOS-Sensor der mit einer Auflösung von bis zu 48 Megapixeln Fotos im JPEG oder RAW-Format aufnehmen kann. Videos kann die Drohne mit einer Auflösung von bis zu 4k in 60 FPS im Format MP4/Mov aufzeichnen. Hier übertrifft sie sogar die Mavic 2 Serie, die 4K-Aufnahmen nur mit 30 FPS schafft.
Abseits dieser maximal möglichen Auflösungen erlaubt die Mavic Air 2 auch Aufnahmen in niedrigerer Auflösung aber mehr Bildern pro Sekunde (frames per second = FPS). In Full-HD leistet die Drohne beispielsweise 240 FPS, ideal für Zeitlupenaufnahmen. Eine Sammlung aller vorhandenen Auflösungen liefert die offizielle Produktseite der Mavic Air 2*.
3-Achsen Gimbal
Typisch für DJI wird die Kamera der Drohne von einem 3-Achsen-Gimbal gestützt. Das sorgt dafür, dass selbst etwas turbulente Flüge ein völlig unverwackeltes und stabiles Bild liefern. Es ist schon erstaunlich, wenn man die Bewegungen der Drohne sieht und dann ein völlig ruhiges Bild erhält. DJI ist hier zahlreichen Konkurrenten ein gutes Stück voraus und kann unter anderem dadurch bereits seine Preise rechtfertigen.
Bis zu 4x digitaler Zoom
Seit der Firmware Version 01.00.0340 und der DI Fly App Version 1.1.6 verfügt die Mavic Air 2 über einen bis zu 4x digitalen Zoom in Full-HD Auflösung bzw. 2x Zoom in 4K. Da es sich lediglich um einen digitalen und keinen optischen Zoom handelt, sind die Ergebnisse ok, aber nicht herausragend. Sie kommen natürlich nicht an die Qualität des echten Zoom-Objektivs der Mavic 2 Zoom heran.
Kamera: Test-Fazit
Die Mavic Air 2 schafft es die Zahlen auf dem Papier in unserem Test auch in entsprechende reale Fotos und Videos umzusetzen. Die Aufnahmen überzeugen von der Qualität absolut. Die Drohne liefert scharfe Fotos und Videos und ermöglicht einige Einstellungen, die man als Drohnenpilot vornehmen kann. In unserem Mavic Air 2 Test haben wir Fotos und Videos bei unterschiedlichsten Bedingungen angefertigt und waren stets überzeugt. Wie zu erwarten fallen die Aufnahmen bei mehr Licht auch entsprechend besser aus.
Für spätere Nachbearbeitungen ist es ratsam Aufnahmen mit dem unterstützten D-Cinelike Farbprofil aufzunehmen. Die Fotos wirken dann erstmal etwas kontrastarm, ermöglichen aber in der Nachbearbeitung mehr Möglichkeiten beim Color Grading. Wer seine Aufnahmen möglichst wenig nachbearbeiten möchte, sollte stattdessen das Standard Farbprofil wählen.
Die Ergebnisse übertrumpfen die Leistung der Mavic Mini deutlich, auch wenn diese bereits erstaunliche Aufnahmen für eine Drohne in dieser Größen- und Preisordnung schafft. Die Aufnahmen einer Mavic 2 Pro wirken im direkten Vergleich zur Mavic Air 2 jedoch nochmals besser. Hier profitiert die Mavic 2 Serie von der besseren Hasselblad-Kamera, liegt preislich aber auch einige hundert Euro über der Mavic Air 2. Die Mavic Air 2 liefert für den Preis sehr gute Ergebnisse in unserem Test.
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Kamera: Aufnahmemodi im Test
Ein weiteres Highlight von DJI Drohnen sind die umfangreichen Aufnahmemodi. Auch davon macht die Mavic Air 2 ausgiebig Gebrauch und liefert sogar exklusive Modi, die es nicht bei anderen DJI Drohnen gibt. DJI fasst die Modi unter den Begriffen FocusTrack und QuickShot zusammen. Diese Modi gibt es zum Teil auch bei älteren DJI Modellen. Der Hersteller liefert mit der Mavic Air 2 jedoch aktualisierte Fassungen der Aufnahmemodi aus, die an vielen Stellen verbessert wurden. Darunter fallen folgende Aufnahmemodi:
Bei den FocusTrack Funktionen handelt es sich um:
- ActiveTrack 3.0
- Point of Interest 3.0 (POI)
- Spotlight 2.0
Dazu gibt es noch die QuickShot Modi, die folgende Funktionen bieten:
- Dronie
- Kreisen
- Helix
- Rocket
- Boomerang
- Asteroid
Neben den oben genannten Modi sind darüber hinaus auch noch folgende Video- und Foto-Funktionen integriert:
- HDR Fotos / Videos
- 8K-Hyperlapse Videos
Die Mavic Air 2 ist Stand jetzt die einzige Consumer-Drohne von DJI die auch in 4K-Auflösung HDR Aufnahmen ermöglicht. Sie kommt damit auf insgesamt drei HDR-Modi für Fotos, Videos und HDR-Panorama-Aufnahmen. Durch HDR sind Aufnahmen mit einem besonders hohen Dynamikumfang möglich.
Die oben genannten Aufnahmemodi haben wir in einem entsprechenden Artikel bereits im Detail und anhand von offiziellen Beispielen vorgestellt. Wer also keine Vorstellung hat, was sich hinter Begriffen wie Helix verbirgt, kann einen Blick in den verlinkten Artikel werfen.
In unserem Test konnten wir mit sämtlichen Modi gute Ergebnisse erzielen. Hin und wieder kann das ActiveTrack eine Person mal aus dem Fokus verlieren, aber das war bei uns eher die Ausnahme als die Regel. Auch beim 8K-Hyperlapse Modus existieren noch einige Problemchen. Diese werden vermutlich aber auch noch mit einem kommenden Update behoben. Bis dahin steht mittlerweile auch ein 4K-Hyperlapse Modus zur Verfügung, der mit einem Update nachgereicht wurde. Grundsätzlich merkt man die verbesserten Versionen sämtlicher Aufnahmemodi bei der Mavic Air 2. DJI hat hier gute Arbeit geleistet.
Sichtsystem der Mavic Air 2
Auch beim Sichtsystem der Mavic Air 2 gibt es Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger und auch anderen DJI Modellen.
So besitzt die Mavic Air 2 Sensoren an der Vorder-, Rück- und Unterseite. Mit diesen Sensoren kann das Hindernis-Erkennungssystem somit automatisch Hindernisse vor, hinter und unter sich erkennen. Das sorgt für eine hohe Flugsicherheit, denn auf diese Weise kann die Mavic Air 2 vor erkannten Hindernissen stoppen ohne mit ihnen zu kollidieren.
Darüber hinaus besitzt auch die Mavic Air 2 das APAS 3.0 getaufte Hindernisvermeidungssystem. Wird dieses separat in den Einstellungen der DJI Fly App aktiviert, kann die Drohne nicht nur vor Hindernissen stoppen, sondern diesen automatisch und selbstständig im Flug ausweichen. Beide Systeme funktionierten in unseren Tests auch sehr gut. Die Drohne erkannte Hindernisse wie Bäume oder auch Personen problemlos und stoppte den Flug bzw. wich diesen mit aktiviertem APAS aus, sobald sie in Sichtweite der Sensoren kamen.
Die Mavic Air 2 erbt darüber hinaus auch das nach unten gerichtete Zusatz-LED-Licht von der Mavic 2 Serie. Das ermöglicht der Drohne eine Verbesserung beim Sichtsystem nach unten unter schlechteren Lichtbedingungen.
Aufpassen muss man nach wie vor bei seitlichen Flügen oder beim Aufsteigen. Da es hier keine Sensoren gibt, ist das Sichtsystem an diesen Seiten nicht vorhanden. Flüge in diese Richtungen erfordern also mehr Aufmerksamkeit um nicht mit Objekten zu kollidieren.
Sonstige technische Details
Einige der wichtigsten technischen Details in einer kurzen Übersicht zusammengefasst.
- Preis: 828€ Standard und 1023€ Fly More Combo Variante
- Gewicht: 570 Gramm
- Fotoauflösung: bis zu 8000 x 6000 Pixel
- Videoauflösung: bis zu 4K mit 60 FPS
- 3-Achsen-Gimbal
- maximale Flughöhe: 5000m
- maximale Flugzeit: 34 Minuten
- maximale Fluggeschwindigkeit: 68,4 km/h im Sport Modus
- interner Speicher: 8 GB
- micro-SD-Karten Unterstützung: bis zu 256 GB
- GPS+GLONASS Unterstützung
- Fotomodi: Einzelaufnahme, Serienaufnahme, Automatische Belichtungsreihe (AEB), Intervall, SmartPhoto, HDR-Panorama, 180°-Panorama, Sphäre
- Aufnahmemodi: Dronie, Kreisen, Helix, Rocket, Boomerang, Asteroid, 8K-Hyperlapse
- Hindernissvermeidungssystem: APAS 3.0
- Return-to-Home Funktion (RTH)
Alle technischen Daten finden sich nochmals übersichtlich auf der offiziellen Mavic Air 2 Produktseite* wieder.
- 48 Megapixel
- 4K-Videoauflösung
- 34 Minuten Flugzeit
- Sofort lieferbar
- kostenloser Versand
verfügbares Zubehör
Seit der Veröffentlichung der Mavic Air 2 gibt es eine umfangreiche Sammlung an Zubehör. Neben offiziell von DJI vertriebenem Zubehör bieten mittlerweile auch zahlreiche Dritt-Anbieter Zubehör unterschiedlichster Art für die Drohne an.
Eine Sammlung an offiziellem und inoffiziellem Zubehör gibt es in unserem entsprechenden Artikel DJI Mavic Air 2 Zubehör.
Die Sammlung reicht dabei von Artikeln, die es auch in der Fly More Combo gibt, über Ladegeräte für das Auto, Landeplattformen für einen sauberen Start und Landung, Wasser-Landegestelle, mit denen man die Mavic Air 2 auch auf einem See starten und landen lassen kann, uvm.
Wir erweitern unsere Sammlung regelmäßig um neue Produkte und stellen diese in unserem Blog vor.
Preis und Verfügbarkeit der DJI Mavic Air 2
Die erste Anlaufstelle für die Mavic Air 2 ist der offizielle DJI Online Store. Hier gibt es die Drohne in der Standard und Fly More Combo bereits seit der offiziellen Ankündigung zu bekommen.
Alternativ kann die Mavic Air 2 aber auch bei Dritt-Händlern wie beispielsweise Amazon erworben werden. Die Preise bei den Händlern unterscheiden sich immer wieder etwas. Auch finden in unregelmäßigen Abständen diverse Sales oder Rabatt-Aktionen statt, bei denen es die Mavic Air 2 mal etwas günstiger geben kann.
- Extrem Hochauflösende Details: Nehmen Sie beeindruckende 48 Megapixel Fotos mit einem 1/2" CMOS-Sensor auf, während Sie mit dem 3-Achsen-Gimbal besonders nahtlose 4K/60fps-Videos erstellen können
- Kinoreife Aufnahmen: Mavic Air 2 unterstützt Hyperlapse in 8K, sodass Sie Zeit und Raum für besonders faszinierendes Filmmaterial einfach verzerren können
- Weiter Fliegen: Die OcuSync 2.0 Videoübertragung ist in der Lage das Bild der Kamera auf eine Distanz von bis zu 10 km zu übertragen
- Intelligenter Flug: Mit Spotlight 2.0 fixiert die Kamera im Flug ein Motiv, ActiveTrack 3.0 behält die Motive Rahmen zentriert und Poi 3.0 kann Objekte wie Personen dynamisch verfolgen
Weiterführende Artikel zur Mavic Air 2
In den vergangenen Monaten seit dem Erscheinen der Mavic Air 2 haben wir bereits zahlreiche Artikel und Anleitungen rund um die Drohne verfasst.
Neben einer kürzlich veröffentlichten FAQ-Reihe zur Mavic Air 2 umfasst unsere bisherige Sammlung auch zahlreiche Produktvorstellungen von Zubehör, Berichte über Fehler und deren Lösung, sowie Meldungen zu Updates.
Einen guten Anlaufpunkt bietet hier unser Mavic Air 2 Archiv, in dem alle Artikel rund um die Drohne zu finden sind.
Fazit
Mit der Mavic Air 2 liefert DJI gewohnt hohe Qualität zu einem angemessenen Preis und überzeugte bereits beim Erscheinen im April diesen Jahres auf Anhieb.
Mittlerweile hat DJI durch einige Updates der DJI Fly App, der Mavic Air 2 Firmware sowie dem Smart Controller große Kritikpunkte nach- und ausgebessert. Sowohl Einsteiger als auch Profis finden in der Mavic Air 2 eine sehr gute Drohne mit einem unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis. Bild-, Video- und Verarbeitungsqualität überzeugen auf ganzer Linie. Dazu kommt die gewohnte DJI Qualität bei der Software, was für zahlreiche Flug- und Aufnahmemodi sorgt, die zum Teil auch nur in der Mavic Air 2 vorhanden sind. Auf diese Weise bekräftigt sich unsere Kaufempfehlung für die Mavic Air 2 nur noch mehr und macht sie durchaus auch zu einer Alternative für die teurere Mavic 2 Serie, auch wenn diese bei der Bild- und Videoqualität nochmals besser abschneidet, was sich auch in einem deutlich höheren Preis niederschlägt.
FAQ zur Mavic Air 2
Unsere empfohlenen Bezugsquellen findet ihr direkt in unserem Testbericht zur Mavic Air 2.
Fotos scheißt die Mavic Air 2 mit bis zu 48 Megapixel. Videos können in 4K mit bis zu 60 FPS aufgenommen werden. Alle Infos gibt es hier
570 Gramm
Bis zu 34 Minuten. In unserem Test gibt es alle Infos.
Die Drohne hat folgende Maße: 183 × 253 × 77 mm (ausgeklappt). Mehr Infos direkt im Test.
*Die in diesem Artikel enthaltenen Links zum DJI Store und/oder zur Amazon-Webseite sind sogenannte Affiliate-Links. Bei diesen Links bekommt DeinDrohnenpilot.de eine Provision für vermittelte Käufe. Der Preis steigt für die Kunden hierdurch nicht.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API