DJI Mini 2 vorgestellt

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 7 Min. Lesen
DJI hat die Mini 2 offiziell vorgestellt. Bild: dji.com

Nun ist sie also da, DJI stellt die DJI Mini 2 offiziell vor. Wir haben alle technischen und wichtigen Daten zum Mavic Mini Nachfolger für euch zusammengefasst. Inklusive Preis und Verfügbarkeit.

Die DJI Mini 2, das schlecht gehütete Geheimnis von DJI in den vergangenen Wochen. Nun ist sie also auch offiziell vorgestellt. Bereits im Laufe der letzten Wochen waren neben Gerüchten und vereinzelten Leaks auch schon erste Unboxing Videos aufgetaucht.

Update: Unseren ausführlichen Test zur DJI Mini 2 findest du unter dem folgenden Link: DJI Mini 2 Test.

Dadurch wurde bereits viel von der DJI Mini 2 bekannt. Nachdem DJI die Drohne nun offiziell vorgestellt hat, fassen wir alle Infos zum Mavic Mini Nachfolger nochmals ausführlich zusammen, liefern alle Neuerungen, technischen Daten und nennen die Preise und die Verfügbarkeit der Drohne.

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Neues in der DJI Mini 2

Wie bereits bekannt ist die neue 4K-Option der Kamera das neue Herzstück der DJI Mini 2. Während bei der Mavic Mini bisher nur Videoaufnahmen in 2.7K möglich sind. Videos können damit also in 3840 x 2160px und 30 FPS aufgenommen werden, während Fotos bei bis zu 4000 x 3000px bleiben. Dafür können Bilder nun endlich auch im RAW-Format aufgenommen werden.

Gewicht und Größe bleiben nahezu identisch zum Vorgänger, weswegen auch die DJI Mini 2 wieder mit einer Kompaktheit und einem Gewicht aufwarten kann, das in Kombination mit der eingesetzten Technik ihresgleichen sucht. Konkret sprechen wir hier von 138 x 81 x 58 mm (gefaltet), 159 x 203 x 56 mm (ausgefaltet) und 249g. Durch das Gewicht unterhalb 250g ist kein Drohnenkennzeichen für die DJI Mini 2 notwending.

Dazu unterstützt die Drohne neben GPS, GLONASS auch das europäische Galileo.

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Die DJI Mini 2. Bild: dji.com

Die Flugzeit hat sich um eine Minute auf nun offiziell 31 Minuten erhöht, auch das ist ein beachtlicher Wert für eine Drohne dieser Größe. Auch wenn man hier natürlich erneut von Optimalbedingungen ausgeht, die in der Realität vermutlich nie erreicht werden.

Weiteres Augenmerk fällt auch auf die Unterstützung des OcuSync 2.0 Übertragungsprotokolls. Dieses sorgt dafür, dass die Verbindung zwischen Drohne und Fernsteuerung nun deutlich stabiler ist und man mit viel weniger Verbindungsabbrüchen rechnen kann. Das Protokol war bisher nur den größeren und teureren Drohnen Modellen vorbehalten.

Und apropos Fernsteuerung: die DJI Mini 2 nutzt jetzt eine zur Mavic Air 2 baugleiche Fernsteuerung was für uns ebenfalls eine massive Verbesserung zur bisherigen Mavic Mini Fernsteurung darstellt.

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Mehr Informationen
Offizielles Ankündigungsvideo der DJI Mini 2

Auf diese und weitere technische Daten gehen wir in den folgenden Absätzen im Detail ein.

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Technische Daten der DJI Mini 2

Kamera

Der Hauptgrund für eine DJI Mini 2 war bereits laut Gerüchten der Wunsch des DJI CEO Frank Wang nach einer 4K-Kamera. Diese hat die Mini 2 nun auch bekommen.

Auf einem 1/2,3″ CMOS-Sensor mit 12 MP liefert die DJI Mini 2 Fotos in einer Auflösung von bis zu 4000×3000 und Videos in einer Auflösung von bis zu 4K bei 30 FPS. 60 Bilder pro Sekunde bleiben hier größeren Modellen von DJI vorbehalten. Als nächst teureres Modell ist hier die Mavic Air 2 (Test) eine Option.

Stabilisiert wird das ganze wie bei DJI üblich mit einem 3-Achsen-Gimbal was auch bei heftigeren Erschütterungen für wackelfreie Bilder sorgt. Hier weiß DJI bisher bei jeder seiner Drohnen zu überzeugen.

Neu ist in der Mini-Reihe ist jetzt auch die Option, Fotos nicht nur im JPEG- sondern auch im RAW-Format aufnehmen zu können. Das erlaubt eine viel bessere Nachbearbeitung der aufgenommenen Bilder.

Auch die Video-Bitrate steigt von 40 MBit/s (Mavic Mini) zu jetzt nun 100 MBit/s für die Mini 2.

Flugzeit und -geschwindigkeit

Die DJI Mini 2 soll laut DJI bis zu 31 Minuten in der Luft bleiben können. Dabei soll sie Windgeschwindigkeiten von bis zu 10,5 m/s (37,8 km/h) aushalten. Die maximalen Geschwindigkeit ist etwas höher als beim Vorgänger und liegt bei 16 m/s im Sport Modus (entspricht etwa 57,6 km/h).

Flughöhe und Flugweite

Die theoretische Übertragungsreichweite liegt dank OcuSync 2.0 bei bis zu 10km. Die Flughöhe steigt damit auch leicht auf nun 4000 m.

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Die DJI Mini 2. Bild: dji.com

Sensoren

Bei den Sensoren bleibt im Vergleich zum Vorgänger alles beim alten. Die Drohne besitzt lediglich an der Unterseite ein Sichtsystem.

Dadurch kann sie nicht auf das von DJI als APAS bezeichnete Hindernissvermeidungssystem zurückgreifen, wie es besipielsweise in der Mavic Air 2 enthalten ist. Für eine Drohne dieser Größe und in diesem Preisbereich ist das aber vollkommen ok. Hier müssen einfach Abstriche gemacht werden.

Flug- und Aufnahmemodi

Bei den Flugmodi gibt es auch keine großen Sprünge im Vergleich zum Vorgänger. Funktionen wie ActiveTrack bleiben hier ebenso größeren Modellen vorbehalten. Darüber hinaus sind aber folgende Flugmodi enthalten:

  • Sport-Modus
  • Normaler-Modus
  • Cine-Modus

Darüber hinaus werden folgende Aufnahmemodi unterstützt, mit denen es kinderleicht möglich ist bestimmte Flugmanöver automatisch zu starten und dabei Aufnahmen mit einem bestimmten Effekt zu erzielen.

  • Dronie
  • Rocket
  • Kreisen
  • Helix
  • Boomerang
  • Panorama (Weitwinkel, 180°, Sphäre)

Akku

Beim Akku gibt es wenige Veränderungen. Wichtig zu wissen ist, dass dieser nicht kompatibel zum Akku des Vorgängermodells ist. Es ist also nicht möglich seine bisherigen Mavic Mini Akkus in der DJI Mini 2 zu betreiben oder umgekehrt.

Die technischen Daten des Akkus lauten wie folgt:

  • LiPo 2S
  • 2250 mAh
  • Gewicht: 86,2g
  • Max. Ladestrom 29 W

Geladen wird der Akku über eine USB Netzteil und ein passendes USB-A zu USB-C Kabel oder in der Akkustation, die in der Fly More Combo Ausführung enthalten ist. Dort können bis zu drei Batterien gleichzeitig eingelegt und automatisch nacheinander geladen werden.

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DJI Mini 2 Fernsteuerung

Bei der Fernsteuerung setzt DJI bei der Mini 2 nun auf ein identisches Modell wie bei der Mavic Air 2. Was wir absolut begrüßen können. Denn die neue Fernsteuerung liegt im Vergleich zur alten Mavic (Mini) Fernsteuerung viel besser in der Hand. Dazu lässt sich die Fernsteuerung auch deutlich angenehmer bedienen, da das Smartphone nun oberhalb der Fernsteuerung anstatt an der Unterseite platziert wird.

Die ausklappbaren Antennen fallen weg und werden durch zwei unscheinbare Flächen in der nähe der Schultertasten ersetzt. Neben den üblichen zwei (abnehmbaren) Joysticks zum Steuern der Drohne findet sich eine Anzeige für den Akkustand der Fernsteuerung, sowie ein Ein-/Aus-Button, ein Button für die Return-to-Home Funktion sowie für den Wechsel zwischen Foto- und Videomodus und einer frei belegbaren Funktionstaste auf der Fernsteuerung wieder. Dazu kommen noch ein Switch für den Wechsel zwischen Cine-, Normal- und Sport-Modus, eine Schultertaste zum Auslösen von Fotos bzw. Starten und Stoppen von Videos sowie einem Drehrad zur Steuerung des Gimbals.

Ebenso unterstützt die DJI Mini 2 nun auch das OcuSync 2.0 Übertragungsprotokoll, was die Drohne damit prinzipiell kompatibel zum Smart Controller machen sollte.

Die Akkulaufzeit der neuen Fernsteuerung dürfte ähnlich wie bei der Mavic Air 2 ausfallen und damit bei satten 270 Minuten liegen.

Es gibt also auch bei der Fernsteuerung der DJI Mini 2 nur positives zu berichten.

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App

Auch die DJI Mini 2 nutzt zur Steuerung die DJI Fly App*, die auch bereits bei der Mavic Mini wie auch bei der Mavic Air 2 zum Einsatz kommt. DJI verzichtet hier also auf eine weitere App und wir die DJI Fly App vermutlich weiter ausbauen.

Die App bietet eine aufgeräumte Oberfläche und soll damit vor allem Anfängern den Einstieg erleichtern. Dafür bietet sie auch einige Funktionen zum automatischen Bearbeiten der Aufnahmen an. Profis greifen hier natürlich lieber zur ausgereiften Bild– und Videobearbeitungsprogrammen. Für die schnelle Bearbeitung einzelner Aufnahmen kann die DJI Fly App aber durchaus genutzt werden.

In den vergangenen Monaten hat die App immer wieder neue Funktionen spendiert bekommen. Das dürfte auch mit dem Erscheinen der Mini 2 so weiter gehen.

DJI Mini 2 Lieferumfang

Auch beim Lieferumfang bleibt sich DJI treu. Die DJI Mini 2 wird, wie es bei DJI üblich ist, in zwei unterschiedlichen Versionen angeboten. Einmal in einer Standard- und einmal in einer sogenannten Fly More Combo Version.

Beide Pakete liefern alles was man zum Fliegen der DJI Mini 2 benötigt. Die günstigere Standardversion muss dabei aber auf weniger Akkus und weniger zubehör zurückgreifen, während die Fly More Combo kaum wünsche offen lässt.

Der Lieferumfang beider Versionen wird nachfoglend gegenüber gestellt.

AusrüstungDJI Mini 2 StandardDJI Mini 2 Fly More Combo
Preis448€584€
Fluggerät11
Fernsteuerung11
Intelligent Flight Battery13
AC-Netzkabel11
Geräuscharme Propeller (Paar)36
RC-Kabel (USB-C-Anschluss) 11
RC-Kabel (Lightning-Anschluss) 11
RC-Kabel (Standard Micro-USB-Anschluss) 11
Gimbalschutz11
USB-C-Kabel 11
Zusätzliche Steuerknüppel (Paar)11
Schraubendreher11
Ersatzschrauben618
USB-Akkuladegerät (18 W)-1
Akkuladestation-1
Propellerhalter-1
Umhängetasche-1
dji mini 2 standard lieferumfang
Der Lieferumfang der Standard Version der DJI Mini 2. Bild: dji.com
dji mini 2 fly more combo lieferumfang
Der Lieferumfang der Fly More Combo Version der DJI Mini 2. Bild: dji.com

Erneut lohnt sich der Kauf der Fly More Combo Ausgabe, sobald man plant sich zusätzliche Akkus zu beschaffen. Denn der Einzelpreis der Teile übersteigt den Aufpreis zwischen Standard und Fly More Version, wie wir bereits in einem separaten Artikel zusammengefasst haben.

Zubehör

Bereits zum Start gibt es einiges an Zubehör für die DJI Mini 2 zu kaufen. Dabei handelt es sich nicht nur um das separat erhältliche Zubehör aus der Fly More Combo, sondern auch um weitere Produkte. Eine Übersicht über alle DJI Mini 2 Produkte liefert dir folgende DJI Seite*.

Preis und Verfügbarkeit der DJI Mini 2

Die DJI Mini 2 ist natürlich im offiziellen DJI Store bestellbar. Hier kostet sie zum Start 448€ in der Standard und 584€ in der Fly More Combo Version.

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dji mini 2 top view
DJI Mini 2. Bild: dji.com

Fazit

DJI ist mit der DJI Mini 2 ein hervorragander Nachfolger zur Mavic Mini gelungen. Die Drohne wurde in den wichtigsten Bereichen, der Kamera und der Übertragungsqualität, verbessert, liefert das RAW-Format für Fotos und kann weiterhin von der kompakten Größe und dem geringen Gewicht profitieren. Das rechtfertigt auch den leichten Preisanstieg der im Vergleich zum Vorgängermodell fällig wird.

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DJI Mini 2 FAQ

Wo kann ich die DJI Mini 2 kaufen?

Die Drohne ist sowohl im offiziellen DJI Store, als auch bei weiteren Händlen gelistet. Alle Infos gibt es hier im Artikel.

Wie hoch ist die Auflösung der DJI Mini 2?

4K bei Videos und 4000 x 3000px bei Fotos.

Wie viele FPS liefert die DJI Mini 2?

30 FPS bei 4K Videoauflösung

Wie große ist die DJI Mini 2?

Gefaltet: 138 × 81 × 58 mm
Ausgefaltet: 159 × 203 × 56 mm
Ausgefaltet (mit Propellern): 245 × 289 × 56 mm

Wie viel wiegt die DJI Mini 2?

249g

Wie lange beträgt die Flugzeit der DJI Mini 2?

Die Flugzeit beträgt maximal 31 Minuten. Alle Infos zu den technischen Daten gibt es im Artikel.

Wie schnell kann die DJI Mini 2 fliegen?

Maximale Geschwindigkeit im Sport-Modus: 57,6 km/h (16 m/s).

Wie weit kann die DJI Mini 2 fliegen?

Maximale Übertragungsreichweite: 10 km (FCC), 6 km(CE).

Wie hoch kann die DJI Mini 2 fliegen?

4000m.

*Die in diesem Artikel enthaltenen Links zum DJI Store und/oder zur Amazon-Webseite sind sogenannte Affiliate-Links. Bei diesen Links bekommt DeinDrohnenpilot.de eine Provision für vermittelte Käufe. Der Preis steigt für die Kunden hierdurch nicht.

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Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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