Mexiko – Drohne kollidiert mit Flugzeug

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 1 Min. Lesen
Quelle - Pixabay

In Tijuana berichten Piloten einer Boeing 737 von einem lauten Knall beim Anflug. Mit völlig demolierter Nase landet die große Passagiermaschine am Sonntag in Mexiko. Als möglicher Verursacher des Schadens wird eine Drohne in Betracht gezogen. 

Ein lauter Knall

Schrecksekunde für die Crew und Passagiere beim Anflug auf die mexikanische Stadt Tijuana. Mit einem lauten Knall im vorderen Bereich des Flugzeuges landet die Boeing 737 der Airline Aeromexico. Nach Aussage der Piloten war nur ein lautes und stumpfes Geräusch im Cockpit zu hören. Die Crew funkte daraufhin den Tower an, um zu erfahren ob das Flugzeug im vorderen Teil demoliert sei.

Zum Glück konnte die Maschine sicher landen, aber auf dem Rollfeld des Flughafens offenbarte sich der gesamte Schaden. Die linke Seite der Flugzeugspitze (dem Bug) war eingedrückt und ein gewaltiges Loch stach den Technikern ins Auge. Die Radarnase war außerdem schwer beschädigt und auch der Wetterradar wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Was das Flugzeug so schwer getroffen hatte konnte am Anfang noch nicht geklärt werden. Später wurde als Ursache des Fiaskos eine Drohne genannt, die verbotenerweise in den Luftraum eingedrungen ist.

Werbung
Flugzeug Drohne Mexiko
Quelle – FsMexcom/Twitter

Drohnen in der Flugverbotszone

Laut der US-Zeitung „The Daily Herald“ kommt es immer häufiger vor, dass private Drohnen in Flugverbotszonen eindringen. Die amerikanische Luftfahrtbehörde (FAA) registrierte in den vergangenen Jahren einen dramatischen Anstieg von Drohnen-Sichtungen, oft in gefährlicher Nähe zu Flugzeugen.

Wo du mit deiner Drohne fliegen darfst und wo nicht, erklärt dir unser Ratgeber.

Im Februar 2018 näherte sich eine Drohne einem Passagierflugzeug in Las Vegas. Ein Zusammenprall konnte glücklicherweise in letzter Sekunde verhindert werden. In Kanada hatten die Piloten ebenfalls einen Schutzengel. Im kanadischen Québec kollidierte eine Drohne mit einer Propellermaschine und verursachte geringfügige Schäden an der Maschine. Der Zusammenstoß einer Drohne und einem Armeehubschrauber in der Nähe von Staten Island, New York, ging für alle Beteiligten auch ohne Verletzungen von statten.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

FAA wart vor Gefahren

Die FAA warnt in einer Studie aus dem Jahr 2017 deutlich vor Drohnen in der Nähe von Flugzeugen. Die Folgen eines Zusammenpralls mit einer Drohne, fallen deutlich schwerer aus, als die mit einem Vogel. Der Grund dafür sind die enthaltenden Metallteile, die erhebliche Schäden an Windschutzscheiben, Tragflächen und Leitwerken von Flugzeugen verursachen.

Auch die Deutsche Flugsicherung (DFS) ist besorgt. Drohnen die in Flugverbotszonen eindringen sind ein globales Problem.

Folgen:
Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
Hinterlasse einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert