SORA Schritt 1: Was ist ConOps? – Betriebskonzept

Mario Marek Von Mario Marek 2 Min. Lesen

Wenn du dich mit dem Thema SORA beschäftigst, wirst du sehr schnell auf den Begriff ConOps stoßen. In diesem Beitrag erklären wir dir, was es damit auf sich hat und worauf du bei deinem ersten Schritten in Richtung SORA achten solltest.

Wahrscheinlich hast du dir schon viele Gedanken darüber gemacht, was man mit Drohnen alles machen kann. Nun musst du diese Idee nur noch zu Papier bringen und voilà, schon hast du den ersten Schritt der Risikoanalyse SORA gemacht, die du brauchst, um diesen Flug zu genehmigen! Auch die phantasievollste Anwendung ist nicht ausgeschlossen, solange sie beschrieben und das damit verbundene Risiko analysiert werden kann. Somit umfasst die Open Kategorie natürlich nur die Spitze des Eisberges, was mit Drohnen möglich ist.

Definition von ConOps

Dieses “Concept of Operations” auch ConOps-Beschreibung bildet die Basis der SORA und angestrebten Betriebsgenehmigung und sollte so genau und detailliert wie möglich sein.

Das ConOps sollte nicht nur den Betrieb beschreiben, sondern auch einen Einblick in die Sicherheitskultur des UAS-Betreibers geben (siehe good airmanship). Es sollte auch enthalten, wie und wann mit Flugsicherungsorganisationen zu interagieren ist, wenn dies für die Mission relevant ist. Daher sollte der UAS-Betreiber bei der Festlegung der ConOps alle Schritte, Risikominderungsmaßnahmen und OSOs angemessen berücksichtigen.

ConOps und SORA

Die SORA-Methodik bietet einen logischen Prozess zur Analyse der vorgeschlagenen ConOps und zur Schaffung eines angemessenen Vertrauensniveaus, dass der Betrieb mit einem akzeptablen Risikoniveau durchgeführt werden kann. Der Schwerpunkt der ConOps liegt auf der Sammlung und Bereitstellung relevanter technischer, betrieblicher und systembezogener Informationen, die für die Bewertung der mit dem geplanten Betrieb des UAS verbundenen Risiken erforderlich sind.

Die Entwicklung des ConOps kann ein iterativer Prozess sein, so dass bei der Anwendung des SORA-Prozesses zusätzliche Risikominderungen und mögliche Einschränkungen identifiziert werden können, die die Bereitstellung/Aktualisierung zusätzlicher technischer Details, Verfahren und anderer Informationen erfordern, die dann im ConOps bereitgestellt werden müssen. Dies sollte dazu führen, dass das ConOps die geplante Operation vollständig und genau beschreibt.

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Aufbau des ConOps

Natürlich muss das ganze in eine lesbare Form gebracht werden, um den Antrag bei der zuständigen Behörde einreichen zu können. Dafür liefert Annex A zu Article 11 der EU Drohnenverordnung eine mögliche Vorlage für die dazugehörige Dokumentenstruktur.

Das ConOps-Dokument kann aufgrund der oben beschriebenen erforderlichen Informationen (u.a. zu Betriebsverfahren) in der Regel einen beträchtlichen Umfang erreichen. Durch die zusammenfassende Darstellung der gesammelten Informationen dient es auch gerne als Betriebshandbuch und somit als SORA-Referenzdokument für den UAS-Betrieb.

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Nichtsdestotrotz, sorgte der Titel ConOps gerne für Verwirrung, da es oft mit einer Kurzbeschreibung (oft nur eine Seite) der Mission verwechselt wurde, die nur die Randdaten enthielt und nicht die umfassenden Informationen für den Betrieb. Inzwischen gibt es eine Vorlage, das EASA OM Template SAIL II, um die Zusammenstellung der Informationen für ein Betriebshandbuch (Operations Manual) zu vereinfachen.

💡Gut zu wissen: Für Indoor-Missionen muss natürlich kein ConOps für der Luftfahrtbehörde erstellt werden. Dennoch ist es für die Beschreibung und das Verständnis der Mission und der damit verbundenen Verfahren sehr hilfreich.

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