Pilotenfehler häufigste Ursache für Versicherungsfälle

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 3 Min. Lesen
Top 10 der Ursachen für Drohnen Versicherungsfälle. Bild: Bertrand Bouchez/Unsplash

Laut der Versicherung Coverdrone waren auch im Jahr 2021 Pilotenfehler die häufigste Ursache für Drohnen Versicherungsfälle. In einem neuen Bericht nennt der Versicherer 9 weitere Ursachen für Schadensmeldungen und fasst diese in eine Top 10 zusammen.

Das niederländische Unternehmen Coverdrone bietet Drohnenversicherungen sowohl für kommerzielle Drohnenpiloten, als auch für Hobbypiloten an. Bereits im vergangenen Jahr lieferte der Versicherer dabei eine Statistik zu den Top 10 Ursachen für Drohnen Versicherungsfälle und führt die Veröffentlichung auch dieses Jahr fort. Auch im aktuellen Bericht wieder an der Spitze: Pilotenfehler.

Top 10 Ursachen für Drohnen Versicherungsfälle

Ein Hinweis vorab: Die hier genannten Daten beziehen sich ausschließlich auf die Versicherten von Coverdrone. Coverdrone bietet seine Versicherungen jedoch in Großbritannien, Europa, Kanada, Australien sowie Neuseeland an und hat damit eine recht große Datenbasis.

  1. Pilotenfehler
  2. Unbeabsichtige Beschädigung (Unfälle)
  3. Verlust der Datenverbindung
  4. Fly Away
  5. Unbeabsichtigter Verlust
  6. Mechanisches Versagen
  7. Vogelschlag
  8. Stromausfall (leerer Akku)
  9. Wetter
  10. Diebstahl aus einem Fahrzeug

Quelle: Coverdrone

Pilotenfehler sind wie bereits in dem Jahr davor die Hauptursache für Versicherungsansprüche und machen dabei einen Anteil von 33 % aus. Dabei gibt es viele Gründe für Pilotenfehler wie Müdigkeit, schlechte Kommunikation, Ablenkung oder mangelnde Teamarbeit bei größeren Einsätzen oder schlicht und einfach fehlende Übung beim Fliegen.

Die Wahrscheinlichkeit eines eigens verschuldeten Fehlers lässt sich jedoch erheblich verringern, wenn der Drohnenpilot mit der Ausrüstung vertraut ist und sich mit den verschiedenen Funktionen und Flugmodi der Drohne vertraut macht. Einen guten Einstieg dafür bieten beispielsweise die Handbücher der jeweiligen Drohnen. Gleichzeitig ist auch die Kenntnis der Drohnengesetze wichtig, wie Coverdrone in seinem Blog betont.

Drohnenpiloten und solche, die es noch werden wollen, sollten sich die Angaben aus der Statistik zu Herzen nehmen und ausreichend Zeit zum Üben nehmen, bevor sie sich an schwierige Flüge wagen. Dadurch erspart ihr euch und unbeteilligten eine Menge Ärger.

Erfreulicherweise sollte man aber erwähnen, dass der prozentuale Anteil an Pilotenfehler im Vergleich zum Jahr 2020 abgenommen hat. Dort lag der Anteil noch bei 49 % aller erfassten Ursachen. Coverdrone nennt als mögliche Gründe, dass Drohnenpiloten sich mittlerweile immer mehr mit der Technik befassen und diese besser zu beherrschen wissen. Ein Umstand, den wir nur begrüßen können und ein verhalten, zu dem auch wir Drohnenpiloten regelmäßig mit den Artikeln aus unserem Blog ermutigen wollen.

Mehr verlorene Drohnen

Verlorene Drohnen wurden vergangenes Jahr deutlich häufiger gemeldet als noch im Vorjahr. Denn diese Ursache springt vom 10. Platz im Jahr 2020 auf den 5. Platz im Jahr 2021. Was der tatsächliche Grund für diesen Anstieg ist, ist nicht ganz klar. Der Versicherer geht hierbei offenbar einfach von weniger Achtsamkeit aus.

Erstaunlich häufig treten auch sogenannte Fly Aways auf. Damit wird das abdriften der Drohne bezeichnet, weil beispielsweise Sensoren nicht richtig funktionieren und die Drohne damit ihre Position nicht selbst korrekt bestimmen und halten kann. Oft kann der Drohnenpilot hier nicht mehr eingreifen und die Drohnef fliegt einfach davon, bis sie Abstürzt. Solche Fly Aways lassen sich oft in den Flug-Logs der Drohne nachvollziehen.

Passender Schutz – Drohnenversicherung, Drohnen-Kaskoversicherung und DJI Care Refresh

Der Betrieb von Drohnen, egal ob privat oder gewerblich, setzt sowohl in Deutschland als auch der gesamten EU eine Drohnen-Haftpflichtversicherung voraus. Ähnlich, wie man es auch vom Autofahren her kennt. Doch auch unabhängig der Notwendigkeit einer Versicherung, zeigen die oben genannten Ursachen, wie wichtig ein solcher Schutz ist.

Wer auf der Suche nach einer passenden Drohnen-Haftpflichtversicherung ist, kann sich gerne das Angebot unseres Partnes helden.de* ansehen. Hier gibt es neben der Drohnen-Haftpflichtversicherung*, die in der Regel nur Schäden an fremden Eigentum abdeckt, auch Drohnen-Kaskoversicherungen*, die auch Schäden an der Drohne selbst miteinbeziehen.

Darüber hinaus gibt es auch noch das DJI Care Refresh Programm, das DJI für seine eigenen Drohnen anbietet. Auch hier sollten angehende Drohnenpiloten einen Blick auf die Konditionen werfen.

Diskussion

Was waren bisher bei euch die häufigsten Ursachen für Abstürze oder Probleme beim Fliegen? Diskutiert gerne mit uns in unserem Forum.

*Die in diesem Artikel enthaltenen Links zum DJI Store und/oder zur Amazon-Webseite sind sogenannte Affiliate-Links. Bei diesen Links bekommt DeinDrohnenpilot.de eine Provision für vermittelte Käufe. Der Preis steigt für die Kunden hierdurch nicht.

Folgen:
Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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