Flugbuch für Drohnen – Regelungen und Vorteile

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 3 Min. Lesen
Quelle - Pixabay – Ein Fluglogbuch ist nicht nur Pflicht, sondern auch nützlich.

Die Frage nach dem Flugbuch, auch Fluglogbuch genannt, ist ein Thema, mit dem sich wenige Drohnenpiloten beschäftigen. In diesem Ratgeber erfährst du, wozu ein Fluglogbuch benötigt wird und wie die rechtliche Lage in Deutschland ist. Wir erklären dir auch welche Arten der Dokumentation es gibt und welche Daten aufgezeichnet und protokolliert werden sollten.

Muss ich als Drohnenpilot ein Flugbuch führen?

Bei Flügen in der offenen Kategorie (A1, A2 oder A3) ist das Führen eines Flugbuches für Drohnenflüge nicht erforderlich.

Bei bewilligungspflichtigen Flügen kann das Führen eines Flugbuches als Bewilligungsvoraussetzung verlangt werden.

Es wird jedoch empfohlen, auch in der Kategorie Open grundsätzlich ein Flugbuch zu Dokumentationszwecken zu führen. Zum einen behält man so den Überblick über die eigenen Flüge und kann diese auch auswerten, zum anderen kann es als Nachweis dienen, falls es bei dem einen oder anderen Drohnenflug zu Problemen kommen sollte.

Auch wenn die meisten Drohnen automatisch ein digitales Flightlog anlegen, solltet ihr euch nicht ausschließlich auf dieses Verlassen. Bei einem Defekt der Drohne oder Softwarefehlern kann dieses nämlich verloren gehen. Ein per Hand geführtes Flugbuch gibt euch hier mehr Sicherheit.

Vorteile eines Flugbuchs

  • Nachvollziehbarkeit von Drohnenflügen
  • Möglichkeit zu Auswertung von Flügen
  • Nachweismöglichkeiten bei Streit- oder Problemfällen

Welche Flugdaten sollte ich erfassen?

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Quelle – dasflugbuch.de

Es gibt eine Reihe von sinnvollen Punkten, die ihr in eurem Flugbuch aufnehmen solltet:

  • Flugnummer
  • Name des Drohnen-Piloten (Name des verantwortlichen Luftfahrzeugführers)
  • Datum;Einsatzort (erfordert möglichst präzise Daten z.B. Start- und der Landeflugplatz)
  • Abflug- und die Ankunftszeit in koordinierter Weltzeit (Coordinated Universal Time – UTC)
  • Gesamtdauer des Fluges (Flugzeit nach Anhang I FCL.010 der Verordnung (EU) Nr. 1178/2011) und die Gesamtflugzeit
  • Bezeichnung der eingesetzten Drohne
  • Luftfahrzeugmuster und, soweit vorgeschrieben, das Kennzeichen des Luftfahrzeugs

Zu den Daten kannst du zusätzlich hilfreiche Informationen hinzufügen. Eintragungen über Akkuzustand, Windstärke, den verwendeten Flugmodus, Flughöhe und -distanz, sowie verwendete Propeller o.ä. können dir einen großen Vorteil verschaffen. Die Auflistung der technischen Daten hilft dir herauszufinden, unter welchen Bedingungen deine Drohne am effizientesten fliegt.

Je genauer du bist, desto besser: Durch akribisches Auflisten, kannst du nachvollziehen, wieso der Akku an manchen Tagen anders reagiert und wieso er unter vermeintlich gleichen/ähnlichen Bedingungen kürzer oder sogar deutlich länger hält.

Quelle: LBA

Gestaltung des Flugbuchs

Ein Flugbuch kannst du in unterschiedlichsten Variationen führen. Es gibt keine VOrgaben darüber in welcher Form dieses geführt werden sollte. Analog oder Digital, beides ist möglich.

Wähle eine Variante die dir Spaß bereitet und dir am meisten zusagt. So kannst du vermeiden das es für dich zur quälenden und lästigen Pflichtaufgabe wird.

Klassisches Flugbuch

Ein Flugbuch zu führen ist die klassische und sinnvollste Variante. Das Internet bietet eine Vielzahl an guten vorgefertigten Büchern, mit denen du ohne viel Aufwand die vorgeschriebenen Daten festhalten kannst. Ein entscheidender Vorteil von gekauften Büchern ist, dass du selbst keine Gedanken daran verschwenden musst, wie du Tabellen konzipierst und deine Daten strukturierst. Oft haben die vorgefertigten Flugbücher auch Platz für nützliche Extrapunkte, wie eine Spalte für die Haftpflicht- und Drohnenversicherung. Unsere Vorschläge bieten genug Platz für deine Daten, gleichzeitig hast du sie immer griffbereit in der Tasche!

Selfmade

Natürlich kannst du Tabellen und Bücher auch selbst anlegen. Wenige Unkosten und Flexibilität sind hier ein sehr großer Vorteil. Ein einfaches Notizbuch reicht aus, um damit effizient zu arbeiten.

Du kannst auch schnell und einfach eine Excel-Tabelle für zu Hause erstellen. Alle deine Daten sind dann sicher auf deinem Computer und/oder in einer Cloud. Speichere deine Tabelle entweder lokal auf deinem PC, Handy oder Tablet und lade sie auf einen der verschiedenen Cloud-Dienste hoch. So kannst du von überall auf deine Daten zugreifen, sofern du über eine bestehende Internetverbindung verfügst.

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Digitales und Apps

Es gibt viele brauchbare und gute Apps die dir den Flugalltag erleichtern. Neben integrierten Features wie Real-TimeWeather, Daten zur aktuellen Flugverkehrslage, Gefahrenvorsorge, Flugplan erstellen, dem Anlegen von Routen und viele weiteren Extras, bieten die meisten auch ein Fluglogbuch an.

Eine detaillierte Auflistung der besten Apps für Drohnenpiloten liefert dir der verlinkte Artikel.

Letzte Aktualisierung am 18.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Dimitri, Jahrgang 1989, ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Er kümmert sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.