So verkaufst du deine alte Drohne richtig

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 4 Min. Lesen
Einige Tipps solltet ihr beachten, wenn ihr eure alte Drohne verkaufen wollt. Bild: Aaron Burden/Unsplash

Die alte Drohne hat ausgedient, ein neues Modell muss her. Wir zeigen euch, wir ihr eure alte Drohne so einfach und profitabel wie möglich verkaufen könnt.

Wie bei technischen Geräten üblich unterliegen auch Drohnen einer ständigen Weiterentwicklung. Aus diesem Grund lassen neuere Modelle selten lange auf sich warten. Wer gerne auf ein Nachfolgermodell umsteigen will, kann durch den Verkauf seiner alten Drohne die Kosten etwas senken.

Die nachfolgenden Schritte beschreiben einige Punkte, die ihr vor dem Verkauf eurer Drohne beachten solltet, um euer Angebot so attraktiv wie möglich zu machen.

Hinweis: Generalüberholte DJI Drohnen gibt es immer etwas günstiger im DJI Refurbished Program.

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Drohnen-Kennzeichen entfernen

Nicht ganz unwichtig ist die Entfernung eures Drohnen-Kennzeichens. Da dieses persönliche Daten enthält mit denen der neue Besitzer nicht unbedingt unterwegs sein sollte, wäre das einer der ersten Schritte die ihr erledigen solltet.

Speicherkarte formatieren

Besitzt ihr eine Speicherkarte, solltet ihr diese gleich mit der Drohne verkaufen. Ein „vollständiges“ Paket lockt potentielle Käufer eher an und erhöht den Wert eures Angebots.

Vorher solltet ihr die Speicherkarte aber formatieren, damit der Käufer nicht Zugriff auf eure alten Aufnahmen hat. Am besten nutzt ihr dafür zuverlässige Programme, die sämtliche Daten wirklich ausnahmslos entfernen. Beispielsweise den SD Card Formatter. Im Zweifel tun es aber auch die Bordmittel eures Betriebssystems. Hier ist es zu empfehlen nach dem Formatieren nochmals Daten darauf zu spielen und die Karte erneut zu formatieren. Dadurch geht man sicher, dass die Daten wirklich überschrieben werden.

Drohnen-Zubehör zusammenpacken

Drohnenbesitzer haben in der Regel neben der Drohne selbst auch noch einiges an Zubehör im Besitz. Ob weitere Akkus, Taschen oder Propellerschützer. All das wird in der Regel nicht mit der neuen Drohne kompatibel sein. Also: mit rein in das Paket. Das macht euer Angebot zu einem „Rundum-Sorglos-Paket“ was weitere Käufer anlocken und sich positiv auf den Verkaufspreis auswirken wird.

Drohne und Zubehör reinigen

Habt ihr Drohne und Zubehör zusammen, solltet ihr alles gründlich reinigen. Während zahlreicher Flüge kann sowohl die Drohne als auch das Zubehör schmutzig geworden sein. Niemand will aber sichtbar gebrauchte Gegenstände kaufen. Daher vor dem nächsten Schritt alles ordentlich reinigen. Einige Tipps dazu liefert euch unser Artikel Drohne reinigen – So reinigst du deine Drohne richtig

Aussagekräftige Fotos aufnehmen

Jetzt gehts ans eingemachte, es ist Zeit für die Produktfotos. Macht so viele Fotos wie möglich. Sowohl von der Drohne als auch von den Zubehörartikeln. Achtet darauf alles gut darzustelln und wenn nötig auch aus mehreren Perspektiven. Zeigt, dass alles frei von Schäden ist. Ist das nicht der Fall, macht Aufnahmen von den Gebrauchsspuren oder den beschädigten Stellen! Es macht wenig Sinn etwas verheimlichen zu wollen, nur um dann Ärger mit dem Käufer zu haben. Seid ehrlich und ihr werdet weniger Probleme haben.

Detaillierte Beschreibung inklusive Flugdaten

Danach geht es an das Verfassen einer Beschreibung des Angebots. Haltet euch kurz, aber lasst keine wichtigen Details aus.

Wann wurde die Drohne gekauft? Gibt es Schäden? Was wird alles verkauft (einzeln auflisten)? Wie ist die genaue Modelnummer? Gibt es noch Garantie?

Bei Drohnen kommt noch ein entscheidender Punkt dazu: Wie oft / lange wurde mit der Drohne geflogen? Diese Daten könnt ihr meist der Flug-App der Drohne entnehmen. Bei DJI Drohnen also in der DJI Fly App oder der DJI Go 4 App. Dort wird detailliert aufgelistet wie lange mit der Drohne geflogen wurde. Teilt das den potentiellen Käufern mit.

Je mehr Infos ihr liefert, desto professioneller wirkt euer Angebot und desto leichter könnt ihr eure Drohne verkaufen.

Preis festlegen

Das letzte entscheidende Detail fehlt noch: der Preis. Je nachdem ob ihr eure Drohnen zum Festpreis oder als Auktion einstellen wollt, solltet ihr euch überlegen, was ihr noch realistisch für die Drohne bekommen könnt und wollt.

Am einfachsten geht es, wenn ihr den Neupreis als Ausgangswert nehmt und dann vergleichbare Angebote auf Plattformen wie eBay sucht. Dort könnt ihr vermutlich schnell ähnliche Angebote finden und dann abwägen, wie euer Angebot dazu im Vergleich einzuordnen ist. Im Zweifel immer etwas höher ansetzen. Runtergehen geht immer, nach oben verhandeln wird schwierig.

Verkaufsplattform wählen

Am Ende muss noch die Entscheidung getroffen werden, auf welcher Plattform ihr die Drohne verkaufen möchtet. Der Klassiker dürfte hierbei eBay sein. Dort gibt es nichts, was nicht verkauft wird und Drohnen gehören da ebenso mit dazu. Potentielle Kundschaft dürfte sich dort zu Genüge tummeln. Da eBay jedoch nicht kostenlos ist, müsst ihr vorher ausrechnen, ob euch die anfallenden Gebühren den Verkauf auf der Plattform wert sind.

Alternativ kann man hier auf eBay Kleinanzeigen zurückgreifen. Das Inserieren ist kostenlos, die potentielle Kundschaft dafür umso komplizierter. Man muss hier einiges an Zeit einplanen um Spam-Anfragen auszusortieren oder viel zu verhandeln. Lasst euch hier nicht von unseriösen Angeboten ärgern und nehmt nicht gleich das erste seriöse aber niedrige Angebot an. Früher oder später findet man auch hier einen zuverlässigen Käufer, der einem einen anständigen Preis bezahlt.

Ebenso gibt es auch die Möglichkeit seine Drohne auf Facebook und in diversen Gruppen oder Foren anzubieten. Auch hier werdet ihr vermutlich einiges an Zeit einplanen müssen um Anfragen zu beantworten. Was sich am Ende jedoch in einem höheren Verkaufspreis wiederspiegeln kann.

Zusammenfassung

Mit den Tipps aus diesem Artikel solltet ihr in der Lage sein noch einen guten Preis für eure alte Drohne zu bekommen. Dadurch dürfte es euch leichter fallen, auf ein neueres Modell umzusteigen. Der Drohnenmarkt ist sehr aktiv und auch ältere Modelle finden immer noch glückliche Käufer. Denn nur weil eine Drohne älter ist, ist sie nicht gleich schlecht.

*Die in diesem Artikel enthaltenen Links zum DJI Store und/oder zur Amazon-Webseite sind sogenannte Affiliate-Links. Bei diesen Links bekommt DeinDrohnenpilot.de eine Provision für vermittelte Käufe. Der Preis steigt für die Kunden hierdurch nicht.

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Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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