Drohnen ersetzen Transporter

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 2 Min. Lesen
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In Friedrichshafen und Ingolstadt laufen die ersten Versuche Transporter auf dem Boden durch Drohnen zu ersetzen. Der Autozulieferer ZF will Luftfahrzeuge in den Arbeitsablauf integrieren, da sie einige Vorteile gegenüber Flurfahrzeugen bieten. Es müssen allerdings noch einige Punkte erarbeitet werden, wie zum Beispiel die Arbeitssicherheit der Menschen am Boden.

Die ZF-Drohne

Auf dem Gelände des Autozulieferers ZF Friedrichshafen ist neuerdings eine Drohne im Betrieb. Sie bringt Steuerkarten und Sensoren von den Lagern in die Instandhaltungswerkstätten. Durch die Modernisierung ist das Unternehmen deutschlandweit das erste, das Multicopter einsetzt, um Material zu transportieren.

Zur Zeit wird die Drohne über dem Werksgelände am Bodensee getestet und auf Fehler überprüft. Sie kann autonom fliegen und ist aus Sicherheitsgründen so programmiert, dass sie die gängigen Geh- und Fahrwege so gut es geht meidet. Ausgestattet ist der Hexacopter mit sechs Rotoren und kann beachtliche drei Kilogramm Gewicht transportieren. Die ZF-Drohne soll vor allem eine Zeitersparnis bringen, da die Transportwege bis zu 1000 Meter lang sind. Ein weiterer Vorteil ist die Lieferung in die oberen Geschosse, da Pakete nicht mehr umständlich nach oben befördert werden müssen.

In anderen Ländern arbeitet man bereits akribisch an solch einem technologischen Meilenstein. Das Branchenmagazin Ngin Mobility berichtet das vor allem China Weltmarktführer für Logistikdrohnen werden möchte.

China der Weltmarktführer

In China werden schon jetzt Drohnen eingesetzt um Mahlzeiten und Pakete abzuholen und zu dem gewünschten Lieferpunkt zu fliegen. Die Drohnenmarkt wächst rasant und scheint gerade eine wahre Explosion auszulösen. Die chinesische Regierung erwartet, dass der Marktwert der Branche bis zum Jahr 2020 um durchschnittlich 40 Prozent auf 60 Milliarden Yuan (etwa 9,1 Milliarden US-Dollar) ansteigt. Im Jahr 2025 soll er bereits 180 Milliarden Yuan schwer sein.

Der Drohnen-Markt wächst auch in Deutschland stetig an. Bei Interesse kannst du hier mehr erfahren.

In Deutschland sieht die Situation momentan noch anders aus. Hier sind bisher nur Drohnenflüge auf Sicht erlaubt, außer wie bei Tests auf dem Gelände des ZF in Friedrichshafen. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) arbeitet akribisch daran, Drohnen zusätzlich zu den drei Millionen von Menschen gesteuerten Flügen über Deutschland in den Luftraum zu integrieren, sodass autonome Flüge möglich werden können. Dazu müssten die Multicopter aber geortet werden, was momentan nicht möglich ist, da sie zu klein sind. Durch das künftige 5G-Netz soll eine genaue Positionsbestimmung möglich werden. Daran arbeiten die Deutschen Telekom und DFS gemeinsam und wollen so neue Ortungs-Technologien erforschen.

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Dimitri, Jahrgang 1989, ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Er kümmert sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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