Drohne fliegen bei schlechtem Wetter – das ist zu beachten

Dimitri Wolf Von Dimitri Wolf 3 Min. Lesen
Auch bei schlechtem Wetter können stimmungsvolle Aufnahmen entstehen. Es ist jedoch Vorsicht geboten!

Da nicht immer nur die Sonne scheint, steht man früher oder später vor der Frage, ob man denn auch bei schlechtem Wetter mit seiner Drohne fliegen darf. Denn auch bei schlechtem Wetter kann man stimmungsvolle Aufnahmen machen. Der nachfolgende Ratgeber soll euch dabei einige Hilfestellungen liefern.

Besonders in den Herbst- und Wintermonaten sieht man sich oft einem grauen und nicht sehr einladenden Wetter gegenüber. Dazu folgt meist Regen oder Schnee. Was also tun als Drohnenpilot? Die Drohne eingepackt lassen oder trotzdem raus wagen und Aufnahmen machen? Dazu sollten wir erstmal festlegen, was wir hier unter schlechtem Wetter verstehen.

Was ist schlechtes Wetter?

Von schlechtem Wetter sprechen wir hier, wenn wir Regen, Schnee oder starken Wind meinen. Also erstmals keine „optimalen“ Bedingungen zum Fliegen und Fotografieren.

Fliegen bei Schnee oder Regen

Was ist das Schlimme beim Fliegen in Regen oder Schnee? Diese Frage ist erstmal leicht beantwortet. Denn Drohnen bestehen nun mal aus viel Elektronik und sind in der Regel nicht wasserdicht. Aus diesem Grund wird erstmal davon abgeraten, seine Drohne unter diesen Witterungsbedingungen steigen zu lassen.

Durch die Feuchtigkeit kann die Elektronik beschädigt werden. Dadurch kann es zu einem Absturz der Drohne kommen, was wiederum weitere Schäden nach sich ziehen kann. Ebenso können auch Sensoren oder die Kamera Schaden davon tragen. Wer hier nicht versichert ist, bzw. bei einer DJI Drohne am DJI Care Programm teilnimmt, wird viel Grund zum Ärgern haben.

Es ist natürlich nicht zwingend gegeben, dass Regen sofort zu Schäden an der Drohne führen muss. Nicht selten fliegen Drohnenpiloten auch bei schlechtem Wetter, ohne dass ihre Drohne einen Schaden davon trägt. In erster Linie wird aber dringend davon abgeraten, denn man fliegt auf eigene Gefahr.

Update: Ein weiterer Grund warum ihr auf das Fliegen bei Regen oder Nebel verzichten solltet: DJI – keine Reparatur bei Wasserkontakt

Zusätzliche Informationen zum Thema Drohnen im Winter gibt unser spezieller Ratgeber.

Fliegen bei Nebel

Das gleiche gilt beim Fliegen im Nebel. Je nachdem wie dicht der Nebel ist, kann dieser an der Drohne haften bleiben und Tropfen bilden, die fast schon Regentropfen gleich kommen. Diese können einen ähnlichen Schaden anrichten wie das Fliegen im Regen.

Darüber hinaus beeinträchtigt starker Nebel zusätzlich die Sicht. Nicht selten kann das dazu führen, dass man die Drohen schnell aus den Augen verliert und nicht mehr genau erkennt, wo man hinfliegt. Lasst ihr eure Drohne im Nebel steigen, lasst euch nicht zu sehr davon verleiten zu weit zu fliegen und sie aus den Augen zu verlieren.

Achtung: Ist die Sicht zu sehr beeinträchtigt, ist das Fliegen bei Nebel verboten. Denn nur Flüge in Sichtweite sind ohne Ausnahmegenehmigung erlaubt!

Fliegen bei starkem Wind

Starker Wind wird die Drohne an sich erstmal nicht direkt beschädigen. Je nach Stärke des Windes wird es aber schwieriger die Drohne zu kontrollieren. Das kann dann dazu führen, dass man die Flugbahn nicht mehr richtig unter Kontrolle hat und es zu einer Kollision und/oder einem Absturz kommen kann. Achtet also auf die Windstärke, bevor ihr startet. Dabei ist die Windstärke am Boden eher zweitrangig, da ihr mit der Drohne ja meist in höheren Regionen unterwegs seid.

Je nach Drohnen-Modell bekommt ihr auch bereits in eurer Drohnen App eine Warnung, wenn starker Wind herrscht. Es ist also immer wichtig auf die Hinweise zu achten die euch geliefert werden.

Weitere Details zum Thema Maximale Windgeschwindigkeit beim Drohne fliegen.

Apps als Hilfe

Um dem Drohnenpiloten das Leben zu erleichtern und die Wetterbedingungen besser einordnen zu können, gibt es zahlreiche Apps. In unserem Artikel Die besten Apps für Drohnenpiloten stellen wir euch einige Apps vor die auch für akkurate Wetterinformationen sorgen.

Fazit

Es ist also erstmal angeraten, seine Drohne nicht bei schlechtem Wetter starten zu lassen. Wenn es zu stark regnet, zu starker Nebel herrscht oder die Windbedingungen einen kontrollierten Flug nicht zu lassen, wartet lieber auf den nächsten Tag.

Wer es trotzdem tut, sollte sich den Risiken bewusst sein. Wird dafür aber unter Umständen mit stimmungsvollen Bildern belohnt. Im schlimmsten Fall aber auch mit einer abgestürzten Drohne.

Drohne fliegen bei schlechtem Wetter FAQ

Kann ich bei Regen Drohne fliegen?

Man sollte es besser nicht tun. Die Grund dafür stehen im Artikel.

Kann ich bei Nebel Drohne fliegen?

Auch hier wird eher davon abgeraten. Je nachdem wie dicht der Nebel ist, ist der Flug auch verboten. Alle Infos dazu im Artikel.

Kann ich bei Schnee Drohne fliegen?

Hier gilt das selbe wie bei Regen: besser nicht. Alle Details dazu im Artikel.

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Dimitri ist Gründer von DeinDrohnenpilot.de und seit 2021 bei skyzr tätig. Das Thema Drohnen fesselt ihn bereits seit 2016. Wenn er nicht gerade mit der Drohne unterwegs ist kümmert er sich neben der Planung und Ausarbeitung neuer Konzepte für die Plattform auch um das Schreiben und Erstellen der Inhalte. Darüber hinaus ist er auch für die technische Umsetzung und Wartung zuständig. Dafür helfen ihm seine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie sein Bachelor in Medieninformatik.
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